Stress ade – Entspannung für den Hund

 

Längst nichts Neues, dass sich Stress nicht nur mental, sondern auch auf den Körper auswirkt. Zusammenhänge zwischen der Psyche und der Verdauung werden bereits seit einiger Zeit im humanmedizinischen Bereich untersucht und die Darmflora wird gefeiert wie ein Rockstar. Sätze wie „das schlägt mir auf den Magen“ kommen nicht von ungefähr, weshalb der Trend Richtung „Entschleunigung“ nicht nur modern, sondern auch dringend notwendig ist. Was für den Zweibeiner gilt, kann hier auch auf unsere Fellnasen umgemünzt werden und so widme ich mich im heutigen Blog dem Thema Entspannung für Hunde. Die wichtigsten Säulen für ein glückliches Hundeleben sind natürlich geistige & körperliche Auslastung, gutes Essen und gaaaaanz viel Liebe! Gerät das seelische Gleichgewicht aus der Balance, muss in erster Linie die Ursache geklärt und der Stressor beseitigt werden. Dennoch möchte ich euch ein paar Ideen präsentieren, wie man Hunde bei der Entspannung und der Beseitigung von Stress auf verschiedene Arten unterstützen kann. 

 

 

Soulfood


Unter Futter für die Seele verstehe ich vor allem Futter, das auch schmeckt. Natürlich kann ich mich jetzt nicht nur von Kuchen ernähren aber schon Winston Churchill sagte einst: „Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Die beste Basis ist eine artgerechte auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung - kurzum: idealerweise nährt und schmeckt das Futter! Wer wohlschmeckender Nahrung für unsere Vierbeiner keine Bedeutung zuschreibt, darf übrigens ab sofort keine Schokolade mehr essen ;-) Nachhelfen kann man, wenn man möchte, mit B-Vitaminen, welche als gut für die Psyche gelten. Die B-Vitamine gehören gleich wie Vitamin C zu den wasserlöslichen Vitaminen, weshalb man sich in Hinblick auf eine Überversorgung kaum sorgen muss, da ein Überangebot vom Körper einfach wieder ausgeschieden wird. Reich an Vitamin B sind unter anderem Bierhefe, Eigelb und Innereien, insbesondere die Nährstoffbombe Leber. 

 

 

Massagen

 

Massagen gelten als Wohltat für Körper & Geist und nicht nur Zweibeiner, sondern auch Hunde profitieren von Massagen in vielerlei Hinsicht. Ob Welpe, Sporthund, Senior oder nervöse und ängstliche Hunde: Massagen wirken entspannend, helfen besser zur Ruhe zu kommen und fördern einen erholsamen Schlaf. Sanfte, rhythmische Streichungen sorgen für Entspannung und stärken zudem die Mensch-Hund-Bindung. 

 

 

Kräuter

 

Ein beliebtes Kraut in vielen Kräutergärten, welches für seine ausgleichende und entspannende Wirkung auf Körper und Geist bekannt ist, ist die leckere Zitronenmelisse. Sowohl getrocknet als auch frisch darf sie gerne unseren Hunden angeboten werden und insbesondere gestresste und nervöse Hunde profitieren von ihrer harmonisierenden Wirkung. Nervosität und Stress gehen oft Hand in Hand mit Verdauungsstörungen und praktischerweise beruhigt die Melisse nicht nur die Nerven, sondern auch den Verdauungstrakt ;-)

Sie stärkt zudem Herz & Leber und auch Paracelsus wusste schon über ihre wunderbare Vielseitigkeit Bescheid: „Melisse ist von allen Dingen, die die Erde hervorbringt, das beste Kraut für das Herz; innerlich genossen macht sie fröhlich und erheitert das Herz. Sie erneuert alle Kräfte des Körpers.“

 

 

Ätherische Öle


Eine äußerst einfache Variante um ein bisschen Entspannung ins Wohnzimmer zu bringen ist die Verwendung eines Diffusers. Ein Diffuser wird mit Wasser und den gewählten Ölen befüllt und vernebelt dann ganz ohne Hitze mit dem positiven Nebeneffekt der Luftbefeuchtung das Wasser samt ätherischem Öl in der Raumluft. Ätherische Öle sind in der Lage Geisteszustände zu beeinflussen und wirken je nach gewähltem Öl erfrischend, konzentrationsfördern, tröstend, entspannend und vieles mehr. Für gestresste Zwei- und Vierbeiner eignen sich unter anderem der Alleskönner Lavendel, die ausgleichende Bergamotte und die harmonisierende Rose. Ylang Ylang, Vanille, Tonka und Manderine rot vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit und Melisse, römische Kamille und Neroli gelten als nervenberuhigend und werden häufig bei psychischen Themen eingesetzt. Etwas frischer und dennoch gut geeignet bei Stress sind zum Beispiel Basilikum und Grapefruit. 

 

 

Vitalpilze  

 

Ein für von Unruhe geplagte Hunde gut geeigneter Vitalpilz ist der Hericium erinaceus, den viele auch als Igelstachelbart oder Affenkopfpilz kennen. Er hilft bei Erschöpfung, Stress, Ängsten und innerer Unruhe. Konsequenterweise ist er auch ein hervorragend geeigneter Vitalpilz bei Verdauungsproblemen, welche mitunter häufig bei Stress auftreten. 

 

 

Zu guter Letzt sei noch gesagt, dass der gelassene Hund natürlich auch einen coolen Partner an seiner Seite braucht. Bestimmt habt ihr schon gehört oder es vielleicht sogar erlebt, dass sich unsere Stimmung auf die unseres vierbeinigen Begleiters auswirkt. Die wichtigste Zutat also für ein entspanntes und glückliches Hundeleben? Ein ausgeglichener Mensch – mit möglichst vielen Leckerlies in der Jackentasche ;-)